PISEA – Promoting Intercultural Science Education for Adults

PISEA_inklusivere_Erwachsenenbildung (5)

Ein europäisches Projekt für eine sozial inklusive Erwachsenenbildung

Für die erfolgreiche Integration und Inklusion neuer Bürger:innen und insbesondere benachteiligter Gruppen in der Gesellschaft sind offene Bildungsangebote von wesentlicher Bedeutung. Gerade für erwachsene Geflüchtete und Migrant:innen braucht es mehr und spezifischere Angebote in der außerschulischen Bildung, da formale Bildungsmöglichkeiten für sie schwer zugänglich sind.

Science Center und Museen können zudem einen wichtigen kulturellen Beitrag leisten zum Dialog zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen.

Vor diesem Hintergrund entwickeln Science Center-Einrichtungen aus fünf europäischen Ländern unter der Koordination des Vereins ScienceCenter-Netzwerk im Rahmen des ERASMUS+-Projekts PISEA Materialien und Leitfäden zur Förderung der interkulturellen Kompetenzen von Vermittler:innen in Science Centern, Museen und der Erwachsenenbildung. Ziel ist es, die kulturelle und sprachliche Vielfalt europäischer Gesellschaften und die vielfältigen Bedürfnisse und Interessen unterschiedlicher sozialer Gruppen in der Vermittlungsarbeit besser zu berücksichtigen und so zur Professionalisierung der Wissenschaftsvermittlung beizutragen. Science Center und Museen sollen damit zu Orten der (interkulturellen) Begegnung und der sozialen Inklusion werden.

Zeit: November 2017 – Oktober 2019

Lead Partner:  Verein ScienceCenter-Netzwerk

Partner:innen: NAVET Science Center –Borås, Schweden; TRACES/Espace des Sciences Pierre-Gilles de Gennes – Paris, Frankreich; Ellinogermaniki Agogi SA – Pallini Attikis, Griechenland; Fondazione IDIS – Città della Scienza – Neapel, Italien; KOMPA/Caritas Wien – Österreich

Website:  www.pisea.eu

Perspektivenvielfalt

Im Rahmen des Projekts tauschen sich die Partnereinrichtungen verstärkt mit NGOs aus, die mit geflüchteten Menschen und Migrant:innen in bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Projekten arbeiten. In einer Reihe kleinerer Pilotprojekte werden geflüchtete Menschen und Migrant:innen auch direkt in die Projektaktivitäten einbezogen.

Der Austausch mit NGOs und den direkten  Zielgruppen soll dazu beitragen, andere Perspektiven auf die Angebote und Programme stärker einzubeziehen und deren Relevanz für die Zielgruppen zu erhöhen.

Die europäische Perspektive des Projekts berücksichtigt die unterschiedlichen Kontexte und Bedingungen für Geflüchtete und Migrant:innen in den jeweiligen Partnerländern und führt die unterschiedlichen Erfahrungen und Kompetenzen der Science Center zusammen.

Vermittlungskompetenzen fördern

Im Rahmen des Projekts werden zunächst Schlüsselkompetenzen für Vermittler:innen definiert, die mit geflüchteten Menschen bzw. Menschen mit Migrationshintergrund in Museen und Science Centern arbeiten. Davon ausgehend entwickeln wir Trainingsaktivitäten zu spezifischen Kompetenzen für interkulturelle und sozial inklusive hands-on Wissenschaftsvermittlung.

Weiters soll ein Handbuch für Science Center und Museen entstehen, das Good-Practise-Beispiele und Erfahrungen aus Aktivitäten und Projekten mit geflüchteten Menschen und Migrant:innen dokumentiert.

2019 werden die Ergebnisse auf nationalen und internationalen Vernetzungsveranstaltungen vorgestellt, alle im Projekt erarbeiteten Ressourcen werden zudem als Download verfügbar sein.

INTELLECTUAL OUTPUT 1

SCIENCE ENGAGEMENT – INCLUSION – INTERCULTURAL DIALOGUE
Key Competences for Science Educators, Facilitators, and Science Engagement Institutions

WISSENSCHAFTSVERMITTLUNG, SOZIALE INKLUSION, INTERKULTURELLER DIALOG
Schlüsselkompetenzen für PädagogInnen, WissenschaftsvermittlerInnen und für Institutionen der außerschulischen Wissenschaftsvermittlung

INTELLECTUAL OUTPUT 2

SCIENCE ENGAGEMENT – INCLUSION – INTERCULTURAL DIALOGUE
Key competences and training resources for Intercultural Training
of Science Educators and Explainers

WISSENSCHAFTSVERMITTLUNG – INKLUSION – INTERKULTURELLER DIALOG
Ressourcen für interkulturelles Training von WissenschaftsvermittlerInnen und ExplainerInnenWORKING WITH REFUGEES/MIGRANTS AS CO-EXPLAINERS
Ausgewählte Module aus dem Intellectual Output 2, die in folgende Sprachen übersetzt wurden:

Intellectual Output Nr. 2 Arabic
Intellectual Output Nr. 2 Dari
Intellectual Output Nr. 2 Farsi

INTELLECTUAL OUTPUT 3

HANDBOOK
A toolkit for Adult Science Education Institutions

PISEA_Kick-off in Paris

Kick-off, 18.–19. Dezember 2017, Paris, Frankreich

Beim Kick-off-Treffen diskutierten die sechs Projektpartner:innen aus Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich und Schweden die Ziele und Aktivitäten des Projekts, und nahmen an einem Workshop zum Thema „Interkulturalität, Dialog, Lernen“ der NGO Élan Interculturel teil.

PISEA_Training in Boras

Internationales Trainingsseminar, 12.–16. März 2018, Borås, Schweden
Das erste internationale Training brachte Projektkoordinator:innen, NGO-Vertreter:innen, Expert:innen sowie Vermittler:innen der beteiligten Projektpartner:innen zusammen. Verschiedene Aspekte des „Interkulturellen Dialogs und der Arbeit mit Migrant:innen und geflüchteten Menschen“ wurden präsentiert, diskutiert und in Trainingseinheiten vertieft. Insbesondere die Perspektiven von NGOs und Kooperationsmöglichkeiten im Umfeld der Science Center wurden dabei anhand des schwedischen Beispiels beleuchtet.

Internationales Trainingsseminar, 24.–28. September 2018, Neapel, Italien
Im Rahmen des zweiten internationalen Trainings werden einige der im Projekt entwickelten Trainingsmodule bzw. -übungen mit den Projektpartner:innen und Vermittler:innen ausprobiert und getestet werden.

Symposium: Promoting Intercultural Science Education for Adults,  17. – 18. Oktober 2019, WienAm 17. und 18. Oktober 2019 fand im Volkskundemuseum Wien die Abschlussveranstaltung des EU-Projekts „PISEA – Promoting Intercultural Science Education for Adults“ statt. Im Zuge dieses 1,5 tägigen Symposiums wurden während des Projekts gewonnene Erkenntnisse sowie die erarbeiteten Leitfäden und Werkzeugen zur Förderung der interkulturellen Kompetenzen von Wissenschaftsvermittler:innen präsentiert und gemeinsam diskutiert.

Mit freundlicher Unterstützung von:

Kontaktperson

Irene Besenbäck
Projektleitung

T +43 1 710 19 81-18
E besenbaeck@science-center-net.at