Forschend Lernen
Partnerschaften zwischen Volksschulen und Science-Center-Einrichtungen
Das Projekt „Forschend Lernen“ wurde als Leuchtturmprojekt der bmvit-Initiative „generation innovation“ vom Verein ScienceCenter-Netzwerk koordiniert und gemeinsam mit 6 Science-Center-Einrichtungen ausgeführt.
Diese arbeiteten mit jeweils sechs Volksschulklassen in Wien, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark und Tirol zwei Jahre lang intensiv mit Volksschulen, Schulbehörden und Lehrkräfte-Bildungseinrichtungen zusammen. Dabei wurden gemeinsam Vermittlungsprogramme zu Themen wie Wasser, Sinne, Blätter, Schokolade, Schwingungen und Steine entwickelt. Fachdidaktische Forschung begleitete diesen Prozess und wurde von allen beteiligten Einrichtungen ausgeführt.
Insgesamt waren an dem Projekt nahezu 1000 Schülerinnen und Schüler und 36 Lehrkräfte beteiligt.
Ort: Wien, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark und Tirol
Zeit: März 2008 – Februar 2010
PartnerInnen:
Forschend-begründendes Lernen
Das Prinzip „forschend-begründendes Lernen“ stand im Mittelpunkt des Projekts. Es steht für eine hands-on und minds-on Didaktik, in der Lernen als aktiver, konstruktiver, problemorientierter Prozess gesehen wird.
Die Lernenden werden befähigt, Fragestellungen zu identifizieren, in Kleingruppen individuelle Lösungswege zu entwickeln, diese zu überprüfen und zu interpretieren. Sie erlernen so die Grundprinzipien naturwissenschaftlicher Denkweisen, kooperativen Arbeitens und erfahren Lernen als Erfolgserlebnis.
Eine begleitende Forschung erhob die Wirkungen dieses didaktischen Ansatzes auf die SchülerInnen und Lehrkräfte, die erforderlichen Rahmenbedingungen für dessen Einsatz und die Rolle der Science-Center-Einrichtungen als außerschulische Bildungspartner.
Stärkere Motivation und lebendige Erinnerungen an Lerninhalte
Die Einbindung von Science Centern als außerschulische Lernorte bewirkte ein hohes Anregungspotenzial: Bei den SchülerInnen äußerte sich dies in stärkerer Motivation und lebendigen und nachhaltigen Erinnerungen an die Lerninhalte; bei Lehrkräften in höherem Selbstvertrauen, in Zukunft neue didaktische Konzepte einzusetzen.
Nachgewiesen wurden sowohl ein stärkerer Bezug zu Wissenschaft und Technik, Änderung im Berufsbild, Abbau von Schranken und auch Kompetenzerwerb auf fachlicher, sprachlicher und persönlicher Ebene.
Schlüsselfaktoren für Bildungskooperationen mit außerschulischen Akteuren aus dem Innovationssystem sind u.a. die bewusste Nutzung der besonderen Ressourcen sowie flexible und zugleich längerfristige Begleitung der Lehrenden und Lernenden.
Weitere Details zu der Forschung finden Sie in den unten bereitgestellten Materialien.
Der Endbericht spaltet sich in vier Teile auf, die allesamt heruntergeladen werden können:
- Teil 1: Allgemeiner Teil
- Teil 2: Spezieller Teil
- Teil 3: Materialienband
- Teil 4: Anhang
Mit freundlicher Unterstützung von:
Kontaktperson
Barbara Streicher
Geschäftsführerin
T +43 1 710 1981
E streicher@science-center-net.at