Naturkundemuseum macht Wissenschaft greifbar

Wirkungswechsel. Eine interaktive Wissenschaftsausstellung des ScienceCenter-Netzwerks

Welche Rolle spielen Spiegelneuronen bei den täglichen Sozialkontakten? Wo entstehen Wechselwirkungen in den Bereichen Allergien, Spieltheorie und Quantenphysik in Technik, Kunst und Medizin? Die interaktive Wanderausstellung des ScienceCenter-Netzwerks Wirkungswechsel beantwortet diese und weitere Fragen bis 10. Juli 2016 in über 20 interaktiven Stationen auf spielerische Art. Die Ausstellung ist Teil des von der Initiative Die Industrie ausgerufenen „Jahres der Erfindungen“. Unter dieser Dachmarke werden steirische Pioniere, Erfinderinnen und Erfinder vor den Vorhang geholt. Ebenso findet die Schau zeitgleich mit der ECSITE-Konferenz statt, dem größten europäischen Wissenschaftskommunikations-Event, der heuer von 9. bis 11. Juni in Graz über die Bühne geht.

 

Interaktiv, experimentell und intuitiv lässt sich Wissenschaft an den Stationen dieser Wanderausstellung erfahren, die von 2. März bis 10. Juli 2016 im Naturkundemuseum gastiert. Begleitet von Vermittlerinnen und Vermittlern machen die verschiedenen Stationen Wechselwirkungen in Wissenschaften und Technik hands-on erfahrbar und dreidimensional lebendig. „In der Wissenschaft konzentriert man sich oft auf den eigenen Bereich und Wechselwirkungen verstecken sich manchmal. Trotzdem haben wir es geschafft, sie greifbar zu machen“, erklärt Wolfgang Paill, Leiter der Abteilung Naturkunde am Universalmuseum Joanneum. Die Ausstellung präsentiert sich als Erlebnisraum für Forschungs-, Spiel- und Entdeckungsbegeisterte im Alter von 8 bis 108 Jahren. Diese können durch selbstständiges Ausprobieren der Stationen in die interdisziplinären Ausstellungsthemen eintauchen. „Wir versuchen immer Interaktivität in das Naturkundemuseum einzubringen, also passt das zum roten Faden“, berichtet Wolfgang Paill. Weitere Informationen: www.naturkunde.at

 

Die spielerische Auseinandersetzung macht nicht nur Zusammenhänge sichtbar, sondern regt auch wissenschaftlich-vernetztes Denken an und fördert die Neugier. Sarah Funk, Projektleiterin im Verein ScienceCenter-Netzwerk, weist auf die Themenvielfalt hin: „Wir machen Biologie, Physik, Technik und auch Psychologie und vieles mehr begreifbar. Das wurde durch die Arbeit der vielfältigen Partner und Partnerinnen im ScienceCenter-Netzwerk möglich.“ Zwei Stationen werden erstmals in diesem Rahmen präsentiert. Weitere Informationen: www.wirkungswechsel.at

 

„Methusalix lässt grüßen“ und „Solarlabyrinth“
Was wäre wenn … ich nicht in Österreich, sondern in Somalia geboren worden wäre? Ein anderes Geschlecht hätte oder im vorigen Jahrhundert auf die Welt gekommen wäre? Unzureichende Ernährung, mangelnde Hygiene, unsauberes Trinkwasser und genetische Faktoren begrenzten in der Vergangenheit die Lebenserwartung. An der Station „Methusalix lässt grüßen“ können sich die Besucher/innen auf unkomplizierte Weise mit ihrer durchschnittlichen statistischen Lebenserwartung im Hinblick auf Geschlecht, Zeit und Wohnort auseinandersetzen.

Bei der Station „Solarlabyrinth“ können Besucher/innen durch Anleuchten von Solarzellen eine Kugel durch ein Labyrinth steuern. Diese Station lädt zum Diskutieren von Energieformen und der Nutzung von Sonnenenergie ein. Ergänzend zur Ausstellung wurde in Kooperation mit „Die Industrie“ die Broschüre „In Wechselwirkung mit steirischen Unternehmen“ gestaltet. Diese lädt dazu ein, eine Auswahl an Ausstellungsthemen regional zu verorten und Alltagsbezüge herzustellen.

 

Nach den erfolgreichen Wanderausstellungen „Erlebnis Netzwerke“ und „Grenzgenial“ setzt das ScienceCenter-Netzwerk seine Ausstellungsreihe durch die Präsentation von „Wirkungswechsel“ nach Stationen in Wien, Wr. Neustadt und Klagenfurt nun in Graz fort. Mit viel Erfahrung auf diesem Gebiet haben PartnerInnen im ScienceCenter-Netzwerk die einzelnen Stationen der Wanderausstellung „Wirkungswechsel“ ansprechend entwickelt: Digital Media Technologies-Informationsmanagement-FH JOANNEUM, Experimentierwerkstatt Wien, Fachhoch-schule St. Pölten / IC\M/T–Institut für Creative\ Media/ Technologies, Frida & freD Kindermuseum, Hansjörg Mikesch – szenenbild.at, Haus der Mathematik, HEPHY–Institut für Hochenergiephysik, IIASA-Internationales Institut für Angewandte Systemanalyse, Jeanette Müller – www.trustroom.com, Lerngemeinschaft Friedrichsplatz, Lisi Breuss, Naturhistorisches Museum Wien, Österreichisches Forschungsinstitut für Artificial Intelligence, Open Science, Tiroler Roboter Labor, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität Wien – Fakultät für Physik, Weltdatenlabor.

 

Bildmaterial zum Download: www.museum-joanneum.at/presse/Wirkungswechsel

 

 

„Wirkungswechsel“ wird unterstützt durch:
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft | Bundesministerium für Gesundheit | Land Kärnten | SAMSUNG-Technology Partner

 

Die laufende Arbeit des Vereins ScienceCenter-Netzwerk wird ermöglicht durch:
Stadt Wien | BMVIT | BMBF | BMWFW | AK Österreich | WKO Österreich | Industriellenvereinigung | Wiener Städtische Versicherungsverein | Erste Bank | AVL | Juwelier Wagner

 

Das Naturkundemuseum dankt seinen UnterstützerInnen:
Energie Graz | Die Industrie

 

Pressekontakt:
Mag. Petra B. Preinfalk, Verein ScienceCenter-Netzwerk
Tel.: +43 1 710 19 81-16, Mobil: +43 664 240 79 46
E-Mail: preinfalk@science-center.net

Mag. Anna Fras, Universalmuseum Joanneum
Telefon +43-316/8017-9211, Mobil +43-664/8017 9211
E-Mail: anna.fras@museum-joanneum.at