Forschung & Publikationen
Als Forschungsverein liegt unser wissenschaftliches Interesse darin, interaktive Wissenschaftsvermittlung systematisch zu untersuchen und die Ergebnisse daraus zugänglich zu machen.
Erkenntnisse wollen wir z.B. zu folgenden Fragen gewinnen:
- Wie wirken hands-on Science-Center-Aktivitäten, interaktive Exhibits oder Dialogformate?
- In welchem Kontext entfalten sie bestmögliche Wirkung und was braucht es dazu?
- Was lernen die Besucher:innen?
- Wie kann informelles Lernen im Schulsystem nutzbar sein?
- Lassen sich Science-Center-Aktivitäten als bildungs-, forschungs- und technologiepolitisches Instrument nutzen?
- Wie sind die Verbindungen im ScienceCenter-Netzwerk?
Die Ergebnisse unserer Studien und Forschungen verbreiten wir sowohl über das Netzwerk als auch über Publikationen, präsentieren sie auf Kongressen und diskutieren ihre Auswirkungen mit der Community.
Wir beforschen Projekte anderer
Aufgrund unserer Expertise werden wir häufig eingeladen, Projekte im Bereich Wissenschaftsvermittlung forschend zu begleiten. Der Blick von außen ermöglicht es uns, andere Fragen zu stellen, die Aktivitäten kritisch und konstruktiv zu beleuchten und wertvolles Feedback zu geben – formativ, um noch während der Projektlaufzeit Veränderungen vorzunehmen, oder summativ zur Evaluierung und Planung von Folgeaktivitäten. Bisherige Auftraggeber waren u.a. OTELO, Regionalmanagement Oberösterreich, ÖBB, Financial Life Park.
Wir forschen über unser Netzwerk
Das ScienceCenter-Netzwerk ist selbst ein Experiment, das Erkenntnisse aus der Netzwerktheorie in die Praxis übersetzt. Mittels systematischer Befragung aller Netzwerkpartner:innen – sowohl quantitativ als auch qualitativ – erheben wir (gemeinsam mit dem AIT), welche Verbindungen im Netzwerk bestehen, wie Partner:innen das Netzwerk nutzen und welche Rolle der Verein einnimmt. Die Netzwerkanalyse (verlinken auf: Über das Netzwerk) dient der Steuerung durch den Verein, der Selbstreflexion der Partner:innen und zeigt Außenstehenden, wie sie das Netzwerk nutzen können.
Wir erstellen Studien zu Dialog, Partizipation und Stellenwert von Wissenschaftsvermittlung
Wie kann der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gestärkt werden? In mehreren Studien widmeten wir uns der Frage, welche Prinzipien und Formate sich – auch international als erfolgreich erwiesen haben, um Menschen mit unterschiedlichem Background bei wissenschaftlichen Themen einzubeziehen. Wir haben untersucht, wie (interaktive) Wissenschaftsvermittlung in Österreich eingesetzt wird und Empfehlungen erarbeitet, wie eine entsprechende Mobilisierung und Qualifizierung gestaltet sein sollte. Die Studien entstanden im Auftrag des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE) sowie des Wissenschaftsministeriums.
Wir forschen über unsere Projekte
Wir sind neugierig und wollen dazu lernen – deswegen enthalten viele unserer Projekte eine Begleitforschung. Uns interessiert uns zum Beispiel, wen wir erreichen und wie das Angebot bei den jeweiligen Zielgruppen angekommen ist. Leuchtende Augen sind uns dabei nicht genug. Wir möchten wissen, was unsere Arbeit bewirkt, vor allem langfristig. Wir arbeiten dabei mit Feedbackmethoden, mit Fragebögen oder mit externen Beobachter:innen. Besonders spannend ist es, wenn unsere Nutzer:innen nicht unmittelbar nach einer Aktivität befragt werden, sondern einige Zeit danach. Begleitforschung gab es z.B. zu unseren Wanderausstellungen, im Projekt „Forschend Lernen“, zum „Wissens°raum“ und zu Fortbildungen.