Arbeitskreise
Gruppen und Treffen mit thematischer Vertiefung
Intensiv in ein Thema eintauchen, das eigene Interesse mit anderen Sichtweisen abgleichen und die Weiterentwicklungen kontinuierlich verfolgen – das ermöglichen die Arbeitskreise, die sich im ScienceCenter-Netzwerk entwickeln. Die Initiative dazu geht vom Verein ScienceCenter-Netzwerk aus: Wenn wir starkes Interesse an einem Thema orten, laden wir zu separaten Treffen ein, die wir moderieren und auch dokumentieren.
In den Arbeitskreisen knüpfen die Teilnehmenden intensive Kontakte miteinander, erarbeiten Dokumente und gemeinsame Aktivitäten. Sie führen zu Schwerpunkten innerhalb der österreichischen Wissenschaftsvermittlung, die weit über das Netzwerk hinaus wirksam werden.
Aktuell besteht ein Arbeitskreis zum Schwerpunktthema sozialer Inklusion, der Akteur:innen aus Museen und Wissenschaftsvermittlung mit Vertreter:innen migrantischer Communities zum informellen Austausch und gemeinsamen Aktivitäten zusammenbringt. Im Hypatia-Hub tauschen sich Personen und Organisationen aus, die sich mit genderinklusiver MINT-Vermittlung beschäftigen. Im SDG-Arbeitskreis wird an der Entwicklung eines neuen Netzwerk-Projekts zu den Sustainable Development Goals gearbeitet.
Bei Interesse zur Teilnahme an einem Arbeitskreis können Sie sich gerne melden:
office@science-center-net.at
Soziale Inklusion – Gemma hin!
Bildung, Wissenschaft und Technik, Kunst und Kultur müssen für alle Gruppen unserer Gesellschaft offen stehen. Doch wie gelingt es, Bildungs- und Kulturangebote sozial inklusiv zu gestalten, d.h. sichtbar, zugänglich und stimmig?
Seit 2014 lädt der Verein ScienceCenter-Netzwerk gemeinsam mit kultur&gut regelmäßig zu Vernetzungstreffen ein. Im Dialog von Wissenschafts- und Kulturvermittelnden mit Brückenbauer:innen aus migrantischen Communities entstehen Ideen, wie wir Aktivitäten und Projekte für und mit sozial benachteiligten Mitbürger:innen entwickeln können und wie wir Wissenschaftsvermittlung als Gelegenheit für wertvolle Begegnungen nützen können.
Entstanden sind bereits zahlreiche Kooperationen, ein interkulturelles Fest der Mathematik und eine eigene Website „gemmahin.at“, die sozial inklusive Bildungs- und Kulturangebote sichtbar und zugänglich macht.
MINT ohne Gender-Label
Wie lassen sich Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik so vermitteln, dass Mädchen und Burschen gleichermaßen angesprochen sind und keine Gender-Stereotype reproduziert werden?
Im Rahmen des EU-Projekts Hypatia begann 2017 ein thematischer Arbeitskreis zu genderinklusiver MINT-Vermittlung in schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit. Zu den Vernetzungstreffen kommen Menschen, die sich in Schule, Wissenschaft, Unternehmen, Ministerien und in spezifischen Bildungsinitiativen damit beschäftigen, Mädchen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
Bei den Treffen werden Kontakte geknüpft, konkrete Maßnahmen und Tools analysiert, und Erfahrungen und Ansätze diskutiert, etwa wie Role Models eingebunden werden können oder wie Evaluierung gestaltet sein kann.
Sustainable Development Goals konkret
Die Globalen Weltziele motivierten das Netzwerk zu einem gemeinsamen großen Event im Herbst 2016. Im Anschluss entstand die Idee, zu diesem Thema ein neues Netzwerkprojekt zu entwickeln.
Erste Ideen lieferte ein Netzwerktreffen. Seit Juni 2017 beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe interessierter Netzwerkpartner:innen damit, das komplexe Thema in einem österreichweiten Projekt aufzubereiten.
Schulschwerpunkt MINT
Jede allgemeinbildende Schule ist aufgerufen, sich im Rahmen von Schulqualität Allgemeinbildung (SQA) selbst Schwerpunkte zu setzen. Warum nicht zu Naturwissenschaften und Technik?
2014 entwickelte ein Arbeitskreis im ScienceCenter-Netzwerk umfangreiche Unterlagen, die vor allem Grundschulen motivieren und unterstützen, als SQA-Schwerpunkt das Thema MINT zu wählen. Der Verein ScienceCenter-Netzwerk wurde dabei zum SQA-Partner des Bildungsministeriums.
Im Arbeitskreis wurden vielfältige Aktivitäten und Angebote unserer Netzwerkpartner:innen zusammengetragen und gebündelt, die für eine Schwerpunktsetzung interessant und hilfreich sein können, darunter Unterrichtsmaterialien, Fortbildungsangebote und ein modellhafter Schulentwicklungsplan.
Qualifizierung von Wissenschaftsvermittler:innen
Was für Qualifikationen und Haltungen brauchen Menschen, die Wissenschaften und Technik hands-on vermitteln wollen? Aus einer spannenden Diskussion in einem Netzwerktreffen 2010 wurde der Bedarf nach intensiver Auseinandersetzung ersichtlich.
So formierte sich eine Arbeitsgruppe, in der Netzwerkpartner:innen über mehrere Jahre hinweg daran arbeiteten, das Profil von Explainer:innen zu schärfen und Aus- bzw. Fortbildungsangebote dafür zu entwickeln.
Im November 2013 fand das erste Impulsseminar statt, das in 2 Tagen einen kompakten Einstieg in die hands-on Wissenschaftsvermittlung bietet. Auch drei Aufbauseminare fanden bereits statt, in denen Dramaturgie, Feedbackkultur und soziale Inklusion vertieft wurden. Einige Arbeitskreisteilnehmer:innen sind als Referent:innen nach wie vor aktiv dabei.